28. April um 19.00 Uhr im Gerlfanger Dorfhaus
Eine von Herrn Joshua Pawlak ( Pressesprecher Bürgerverein Miteinander und Füreinander) organisierte Infoveranstaltung zum Thema Organspende führte die IOS-Mitglieder Klaus und Hanna Schmitt in das malerische Naturparkdorf Gerlfangen, einem Ortsteil der Gemeinde Rehlingen-Siersburg im Landkreis Saarlouis. Dort hatte Herr Pawlak sehr engagiert und optimistisch alle Bürgerinnen und Bürger am 28. April um 19.00 Uhr in das Gerlfanger Dorfhaus eingeladen, um sich über das wichtige Thema Organspende zu informieren.
Organspende, „der höchste Grad von Nächstenliebe“, so Herr Pawlak in seinem Pressebericht, sei ein Thema, das uns alle angeht und für viele Menschen, vielleicht auch für einen selber oder Familienangehörige Leben retten kann. Mit einem Hinweis auf die erschütternde Spenderbilanz in Deutschland unterstrich er die Wichtigkeit, sich mit dem Thema Organspende auseinanderzusetzen. Fleißig hatte er die Werbetrommel gerührt und hoffte dem IOS-Team einen gut besetzten Raum bieten zu können. Doch, die Erfahrung lehrt, dass sich bei aller Anstrengung und Mühe der Veranstalter, nur wenige überwinden können, ein solches Aufklärungsangebot anzunehmen.
Wer sich mit dem Thema Organspende auseinandersetzt, muss sich unweigerlich mitten im Leben mit dem eigenen Tod befassen, und das fällt vielen Menschen äußerst schwer. Letztendlich fanden sich am Abend, des 28. April acht Interessierte im Gerlfanger Dorfhaus ein, die von Klaus Schmitt alles Wissenswerte rund um das Thema Organspende, angefangen beim Transplantationsgesetz, über den Ablauf einer Organspende, bis hin zu Organspendeausweis und Patientenverfügung, erfahren konnten.
Alle aufkommenden Fragen der Zuhörerschaft konnten kompetent beantwortet werden. Abschließend kam Hanna Schmitt, als persönlich Betroffene zu Wort. Sie erzählte von der frühkindlichen, schweren Nierenerkrankung ihrer ältesten Tochter, die das Leben der ganzen Familie prägte. Im Alter von 26 Jahren, versagten schließlich die Nieren ganz und eine tägliche Dialysebehandlung war von da an für die junge Frau überlebenswichtig. Fast am Ende ihrer körperlichen und seelischen Kräfte, nahm sie schließlich nach zwei langen Jahren das Angebot ihrer Mutter an, ihr eine ihrer Nieren zu schenken. Zum damaligen Zeitpunkt betrug die Wartezeit auf eine Spenderniere schon ca. 6-8 Jahre!
Sichtlich gerührt verfolgten die Anwesenden die sehr emotionale Geschichte, die mit der Lebendspende der Mutter bis heute eine Erfolgsgeschichte ist. Die Tochter kann nun schon über acht Jahre lang ein fast normales Leben führen, - nicht mehr und nicht weniger hat sie sich, seit sie denken kann, gewünscht!
Herr Pawlak bedankte sich gegen 21.00 Uhr mit einem guten Tropfen ganz herzlich bei Klaus und Hanna Schmitt für ihr Kommen und die wertvollen Informationen.
Hanna Schmitt