Samstag, den 13. Juni 2015
Zum zweiten Mal in Folge unterstützten Klaus und Hanna Schmitt,
das Team der Homburger Urologie bei der „langen Nacht der Wissenschaften“ mit einem Vortrag zur Lebendspende. Die beiden unter dem Titel: „ich schenke dir eine Niere“ angekündigten Beiträge
(Gesetzliches zur Lebendspende und Betroffenenbericht), ergänzt durch medizinische Erläuterungen von Dr. Kai Probst, waren um 20.00 Uhr terminiert.
Bereits um 16.30 Uhr erschienen die Schmitt`s , „schweren Herzens“ frühzeitig auf dem Klinikgelände, um, wie versprochen, ihr leuchtend rotes Puzzle mal wieder als
willkommenen Blickfang zur Verfügung zu stellen. In der Chirurgie schmückte es diesmal vortrefflich den Infostand des Transplantationsbüros, der gemeinsam mit dem der Lions Hornhautbank
interessierte Besucher einlud, sich rund um die Themen Verpflanzung von Organen, Gewebe und Hornhaut zu informieren.
Bis zum Einsatz in der Urologie blieb für die IOS-Referenten nun noch genügend Zeit, sich die vielfältigen Aktionen der einzelnen Abteilungen im Freien anzuschauen
und sich auch ein, zwei wohlschmeckende Cocktails zu gönnen, welche die Mitarbeiter des Zentrums für Palliativ und Kinderschmerztherapie frisch zubereitet als köstliche Erfrischung anboten.
Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit, was sehr schade war für die viele Mühe, die sich die Verantwortlichen für das Open Air Rahmenprogramm gegeben hatten.
Gegen 19.00 Uhr war das Ehepaar Schmitt dann vor dem Hörsaal der Urologie mit Dr. Probst verabredet.
Doch bevor die beiden an der Reihe waren, ging dieser mit seinem Vortrag: „Was macht den Mann zum Mann“ erst einmal medizinisch gekonnt „unter die Gürtellinie“.
Nicht ohne vorher vor nackten Tatsachen zu warnen, klärte er seine Zuhörerschaft in Wort und Bild äußerst gelungen über dieses heikle Thema auf.
Dann stand um 20.00 Uhr, als vorletzter Punkt: „Ich schenke dir eine Niere“ auf dem Programm. Nach einem kurzen Zuhörerwechsel startete Klaus Schmitt pünktlich
seine Ausführungen. Innerhalb von knappen 10 Minuten galt es die gesetzlichen Rahmenbedingungen und alles Wissenswerte über die Lebendspende rüberzubringen. Nach dem darauffolgenden ebenso kurzen
medizinischen Teil (Ablauf einer Lebendspende) von Dr. Kai Probst verblieb der Rest der Zeit für die sehr persönliche und emotionale Geschichte von Hanna Schmitt über das Verschenken ihrer Niere
an ihre schwerkranke Tochter.
Schlag 20.30 ging die Tür auf und die letzte Gruppe für diesen Tag strömte in den Hörsaal. Klaus und Hanna Schmitt boten daher ihren Zuhörern an, eventuelle Fragen
noch draußen im Flur zu beantworten. Angehörige von drei verschiedenen Familien, die eine Lebendspende in Erwägung zogen oder auch unmittelbar davor standen, machten rege Gebrauch davon. In der
Gewissheit, durch das offene Gespräch „von Mensch zu Mensch“ weitergeholfen zu haben, machte man sich schließlich zufrieden auf dem Heimweg.
Hanna Schmitt