Laufende Organspendeaufklärung beim Globus-Marathon St. Wendel

 

9. St. Wendeler Globus-Marathon am 19. April 2015

 

Fortlaufend seit fünf Jahren ist das IOS schon beim beliebten St. Wendeler Marathonlauf mit dabei ohne dass ihm einmal die Puste ausging! Wenn das keine Leistung ist!
Doch geht es dem Aufklärungsteam Klaus und Hanna Schmitt, diesmal allein am Start, gar nicht um Rekorde (Organspendeausweise), sondern vielmehr darum, getreu dem Motto: „ Dabeisein ist alles“, ganz einfach präsent zu sein.
Hat doch die Erfahrung gezeigt, dass bei Sportveranstaltungen dieser Art zwar „Himmel und Menschen“ auf den Beinen sind, aber die Auseinandersetzung mit dem Tod, zwischen Jubel, Musik und Fun nur wenig Platz findet.
Und dennoch ist es richtig und wichtig auch hier auf das Thema Organspende aufmerksam zu machen und durch Aufklärung und Information bei dem ein oder anderen Interessierten zur Entscheidungsfindung beizutragen. Oft hindern die Menschen, die grundsätzlich zur Organspende bereit wären, nur ein paar offene Fragen und Unsicherheiten daran, den letzten Schritt zu tun und ihr „Ja“ auch auf einem Organspendeausweis zu dokumentieren. Und darum geht es dem IOS in erster Linie, zielorientiert die Bevölkerung zu einer Entscheidung zu bewegen, wie auch immer diese ausfällt.
Zurück zum sportlichen Event sei gesagt, dass dort an diesem Sonntag einiges in Bewegung war. Über 1800 Marathonis kämpften auf der Strecke, teilweise bis zur Erschöpfung, um Platzierungen und Bestzeiten. Premiere beim Globus – Marathon: zum ersten Mal wurde dort auch die Saarlandmeisterschaft über die Distanz von 42,195 km entschieden. Dazu war natürlich die ganze saarländische Elite am Start.
Erstmals in St. Wendel angetreten, übersprang der Tholeyer Sammy Schu (LFT Marpingen) strahlend als neuer Saarlandmeister die Ziellinie. Sensationell, wenn nach 2.38.38 Stunden Laufzeit die Beine noch zu einem Hüpfer fähig sind! Das ist echte Fitness!
Bei den Damen siegte, der Vollständigkeit halber, Heike Kohler von den Grojos Elversberg. Dass die kenianischen Teilnehmer in der Gesamtwertung die Nase wieder vorn hatten, versteht sich wohl von selbst!
Nachdem die letzten drei Läufer, atemlos, aber glücklich es geschafft zu haben, die Ziellinie passierten, war auch für das IOS der Tag gelaufen. Müde, aber auch ein wenig stolz auf das eigene Durchhaltevermögen, schlugen die Schmitt`s gegen 15.00 Uhr die Zelte ab.
Einig darüber, dass auch dieser Einsatz sich gelohnt hat, werden sie im nächsten Jahr sicher noch einmal im heimatlichen St. Wendel an den Start gehen.
Der 10. Globus-Marathon soll schließlich, so Bürgermeister Peter Klär, ein großes Fest werden. Da muss man selbstverständlich dabei sein!

Hanna Schmitt